Ein Brief! Für mich! Ein brichtiger Rief – ich meine: ein richtiger Brief? So freut sich Pippi Langstrumpf, als sie einen Brief bekommt. Solch eine Freude könnte man – mit viel Zeit in der Quarantäne – selber jemandem bereiten. Richtige Briefe sind heute wegen WhatsApp und E-Mail und Instagram aus der Mode gekommen, auch mit der Hand wird kaum noch geschrieben. Und im eigenen Briefkasten landen fast nur noch Rechnungen oder Werbung.
Wenn man handschriftlich einen Brief schreibt, überlegt man intensiver, was man schreibt und wie man etwas schreibt, das Korrigieren ist aufwändiger. Schnell und unüberlegt hingeschriebene E-Mails oder Messenger-Nachrichten erzeugen häufig Missverständnisse, einen richtigen Brief liest man vielleicht noch einmal durch, bevor man ihn in den Umschlag steckt.
Übrigens: Briefpapier hat sich doch bestimmt beim Aufräumen angefunden und Briefmarken kann man ausdrucken. Bleibt noch das Wegbringen, aber da findet man auch eine dankbare Person, die plötzlich ein Ziel für ihren Spaziergang hat.